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Zu wenig Omega 6?!
Häufig wird vor Omega-6-Fettsäuren gewarnt. Ein hoher Konsum kann das Risiko chronischer Entzündungsreaktionen erhöhen, da die häufigste Omega-6-Fettsäure, die Linolsäure, im Körper zu Arachidonsäure umgewandelt wird. Diese ist eine Vorstufe für entzündungsfördernde Botenstoffe. Ein Übermaß an Omega-6-Fettsäuren kann außerdem zu Insulinresistenz, Leberverfettung und Übergewicht beitragen.
Ein Ungleichgewicht im Verhältnis von Omega-6- zu Omega-3-Fettsäuren kann zudem die Umwandlung von Omega-3-Fettsäuren in die wichtigen Omega-3-Arten EPA und DHA blockieren. Da EPA und DHA entzündungshemmend wirken, verringert sich dieser Effekt, was ebenfalls zur Entstehung von chronischen Entzündungen beitragen kann.
Trotzdem sind Omega-6-Fettsäuren essenziell! Der Körper braucht sie, nur eben in der richtigen Menge und nicht im Übermaß.
Ein zu geringer Konsum von Omega-6-Fettsäuren in Verbindung mit der Einnahme von Omega-3-Fettsäuren als Nahrungsergänzungsmittel kann das Verhältnis ebenfalls stören. Jedoch in die entgegengesetzte Richtung. Insbesondere kann dadurch die Synthese wichtiger Omega-6-Eicosanoide beeinträchtigt werden. Diese Stoffe werden aber für die Abwehr von Krankheitserregern, die Wundheilung und die Gerinnung des Blutes nach Verletzungen benötigt. Dabei ist Linolsäure in der richtigen Konzentration besonders wichtig.
Mögliche Folgen eines Omega-6-Mangels sind:
- trockene, schuppige Haut und schlechte Wundheilung
- Wachstumsstörungen bei Kindern
- erhöhte Anfälligkeit für Infektionen
- Hormonelle Störungen
Für eine optimale Gesundheit ist es nicht entscheidend, dass eine Fettsäure gegenüber einer anderen maximiert wird, sondern dass ein angemessenes Verhältnis aufrechterhalten wird.
Ob die Omega-3- und die Omega-6-Fettsäuren bei Ihnen im ausgeglichenen Verhältnis vorkommen, können Sie durch eine Analyse Ihres Fettsäureprofils in Erfahrung bringen.
Über die Autorin:
"Dr. Kristina Jacoby arbeitet seit 2014 Dr. U. Strunz bei der Erstellung seiner Bücher zu. Besonders fasziniert ist sie von den physiologischen Abläufen im Organismus sowie den Möglichkeiten diese mit Lebensstilveränderungen positiv zu beeinflussen.
Physiologie und Genetik waren ihre Schwerpunkte in ihrem Biologie-Studium, welches sie 2002 abschloss. Von 2004 bis 2010 studierte und promovierte sie an der Deutschen Sporthochschule Köln. Seit 2008 beschäftigt sie sich intensiv mit Meditation und praktiziert täglich.
Das sagt sie selbst zu Ihrer Tätigkeit:
„Jede Krankheit basiert auf Schieflagen im Organismus, die man aufspüren und verändern kann. Davon bin ich überzeugt. Mittlerweile gibt es etliche wissenschaftliche Veröffentlichungen, die das bestätigen. Leider ist das Wissen noch nicht in den Arztpraxen angekommen. Daher möchte ich dazu beitragen, dass möglichst viele Menschen von diesen Möglichkeiten der Heilung erfahren und in die Lage versetzt werden, sie umzusetzen.“"