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Weg mit dem Stress her mit dem Hund
Wer nach einem langen, nervenaufreibenden Arbeitstag nach Hause kommt und von seinem wedelnden Vierbeiner stürmisch begrüßt wird, kennt dieses Gefühl: Der Blutdruck sinkt, das Herz wird weich und das Leben ist plötzlich ganz einfach.
Dass dieser Effekt mittlerweile sogar wissenschaftlich bestätigt ist, ist eine erfreuliche und durchaus bemerkenswerte Nachricht.
Forschende der Toronto Metropolitan University haben untersucht, ob nicht schon das bloße Anschauen von Hundevideos dazu beitragen kann, den Stresspegel zu senken.
In einer Studie wurden 103 Probandinnen und Probanden gebeten, unter Druck knifflige Aufgaben zu lösen und dabei entweder Hundevideos, Naturfilme oder einfach nur einen schwarzen Bildschirm zu betrachten. Das Ergebnis: Den niedrigsten Streßlevel hatten die Probanden beim Anblick von tapsigen Pfoten, treuen Augen und wackelnden Ruten.
Die Naturfilmgruppe atmete immerhin noch durch, aber die Kontrollgruppe mit dem schwarzen Bildschirm hatte – nun ja – STRESS.
Heißt das für die Zukunft: Ein therapeutischer Hundebildschirmschoner fürs Büro? Keine schlechte Idee. Aber eine noch bessere: Man bringt den Hund gleich mit. Denn auch das ist längst wissenschaftlich erforscht.
Studien zeigen, dass Bürohunde das soziale Klima im Unternehmen verbessern, das Stressniveau der Mitarbeitenden senken und sogar die Kommunikation im Team fördern können. Kurz gesagt: Der Kollege auf vier Pfoten trägt zur Produktivität bei – und macht das Miteinander deutlich harmonischer.
Wäre es nicht wunderbar, mittags gemeinsam mit dem Hund eine kleine Runde zu drehen? Kein Achtsamkeitskurs, kein Feel-Good-Workshop, kein Power napping – einfach nur frische Luft, Bewegung und ein Blick ins pelzige Gesicht des besten Kollegen der Welt.
Und wenn er dann später im Büro wieder unter dem Schreibtisch liegt, zufrieden schnauft und seine Pfoten im Traum zucken – dann wissen wir: Mehr Therapie braucht’s manchmal nicht!
Manchmal reicht es schon, wenn im Großraumbüro ab und zu eine kalte Schnauze deine Hand berührt und du in diese bernsteinfarbenen, ehrlichen Augen blickst.
Die deutsche Dichterin Friederike Kempner hat dieses Gefühl in einem einzigen Vers wunderschön eingefangen:
„In den Augen meines Hundes liegt mein ganzes Glück,
all mein Inneres, Krankes, Wundes heilt in seinem Blick.“
Trefflicher kann man es einfach nicht ausdrücken.
Quellenangaben
Examining the Effects of Nature and Animal Videos on Stress
https://doi.org/10.1080/08927936.2023.2210439
The Effect of Dog Videos on Subjective and Physiological Responses to Stress
https://doi.org/10.1080/08927936.2021.1999606
Effects on Wellbeing of Exposure to Dog Videos Before a Stressor
https://doi.org/10.1080/08927936.2022.2149925
Critters in the cube farm: Perceived psychological and organizational effects of pets in the workplace.
https://doi.org/10.1037/1076-8998.6.1.81
Über die Autorin:
"Die Biologin Ursula Bien, Jahrgang 1963, ging nach ihrer Zeit am Institut für Biotechnologie des Forschungszentrums Jülich in die Pharmaindustrie und war zuletzt 15 Jahre lang Geschäftsführerin eines kleinen forschenden Pharmaunternehmens. Ihr Arbeitsschwerpunkt lag dabei immer im Bereich der Hämatologie und Onkologie (Blutkrebs, Stammzelltransplantation, Tumore). Motiviert durch Fragen krebskranker Patienten, begann sie sich mit alternativen und komplementären Therapieverfahren zu beschäftigen. Sie absolvierte eine Zusatzausbildung als Heilpraktikerin und bildete sich über viele Jahre intensiv zu den Themen orthomolekulare Medizin und Ernährungsmedizin weiter. Nicht zuletzt durch den wissenschaftlichen Austausch mit Dr. med. Ulrich Strunz fand sie zum Thema Epigenetik und Bluttuning. Mittlerweile gibt sie die „Strunzsche Philosophie“ in eigener Praxis voller Überzeugung auch an ihre Patienten weiter.
Das sagt sie selbst zu ihrer Tätigkeit:
„So sinnvoll die Schulmedizin in vielen Bereichen auch ist, darf es bei chronischen Erkrankungen nicht das Ziel sein, Symptome zu unterdrücken. Es gilt, die Ursachen einer Erkrankung zu finden und abzustellen. Was durch Ernährungsumstellung, gezielte Zufuhr fehlender Mikronährstoffe und Bewegung erreicht werden kann, ist immer wieder verblüffend. Ich bin Dr. Strunz für das, was ich von ihm lernen durfte unendlich dankbar und freue mich für jeden Menschen, der am eigenen Leibe erfahren darf, dass manche Krankheiten nicht nur Schicksal sind.“