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Wie Sie sich wichtige Informationen merken
Öfters sitzen wir zusammen und ich höre einem interessanten Gespräch zu. Dabei fällt mir ein Gedanke ein, den ich einbringen möchte, möchte aber das Gespräch dieser beiden Menschen nicht unterbrechen. Manchmal sind es nicht nur ein oder zwei Gedanken, die ich mir merken möchte, manchmal auch zehn oder mehr.
Wie kann ich also jetzt verhindern, dass nach einem Gespräch oder einem Vortrag alle meine Gedanken verschwunden oder nur noch teilweise abrufbar sind?
Dafür verwende ich einen Trick: jede Information, die ich mir merken möchte, lege ich in Gedanken auf einem meiner Körperteile ab. Dazu nehme ich die einigen schon bekannte Körperliste.
Beginnend mit Füßen, Knie, Oberschenkel, Gesäß-Tasche, Bauchnabel, Brustbereich, Schultern, Hals, Gesicht, Haare.
Nehmen wir mal an, dass die erste Information, die ich mir merken möchte, eine Flasche Chateau Mouton Rothschild wäre. Dann stelle ich mir eben vor, dass ich einen 1975 (Hammer) Jahrgang von diesem außergewöhnlichen Wein in meine Schuhe rein kippe. Die Chance, dass ich so einen Gedanken vergessen könnte ist eher klein, weil es so abstrus und sinnlos ist.
Die zweite Information, die ich mir merken möchte, ist etwas länger. Damit möchte ich zeigen, wie ich mir auch etwas umfangreichere Daten so längerfristig merken kann. Es ist die wahre Geschichte eines berühmten Schauspielers in Amerika (Edwin Booth) des 19. Jahrhunderts, der als der beste Shakespeare-Schauspieler der damaligen Zeit angesehen wurde. Er und seine Brüder sammelten z.B. Geld, um eine Statue von Shakespeare im Central Park von New York aufstellen zu können (übrigens diese Statue steht immer noch da). Dieser Schauspieler stand eines Tages auf einem Bahnsteig in Jersey City. Es war ca. Ende des Jahres 1863, als ein Mann unglücklicherweise vom Perron auf die Geleise darunter, fiel und fast gestorben wäre, weil der Zug gerade abfuhr. Er packt diesen Mann reaktionsschnell am Kragen und zog ihn so zurück auf den Bahnsteig. Dieser Mann war erstens sehr dankbar, dass ihm das Leben gerettet wurde, und zweitens war er erstaunt, dass das durch diesen berühmten Schauspieler geschah, da das Gesicht von Booth fast jedem bekannt war. Warum ich dies erzähle, kommt am Schluss der Geschichte. Edwin Booth hatte einen jüngeren Bruder der nicht so talentiert war was Schauspielerei betraf, außerdem haben sich die beiden wegen politischen Ansichten überworfen. Dieser Bruder hieß John Wilkes Booth. Er hat 15. April 1865 im Ford Theater in Washington Präsident Abraham Lincoln erschossen. Daraufhin wollte Edwin Booth seine Karriere beenden. Einige Zeit später allerdings hörte er, dass der Mann, den er vor dem Zug gerettet hatte, tatsächlich der einzig überlebende Sohn von Abraham Lincoln war! Aufgrund dieser Information hat es seine Karriere fortgesetzt.
Ich finde diese Geschichte so bemerkenswert, dass ich sie mir unbedingt merken möchte. Was mache ich also? Ich stelle mir auf meinem Knie ein Buch (für das phonetische Bu) vor. Auf dessen Deckel ist eine Schlange abgebildet (für das "S"). Zusammen ergibt das phonetisch das Wort Booth. Daneben steht ein Elefant (für das E) der immer bei Rennen gewinnt (win auf Englisch) Edwin. 15. April 1865 habe ich mir so gemerkt: die Platte Help der Beatles kam 1965 raus. Somit kann mein Bild für 65 diese Platte sein. Da es sich um 1865 handelt ist mir eigentlich schon klar, das muss ich nicht speziell lernen. Und vielleicht hat ja in Theater jemand Help geschrien und somit habe ich den Link zu dieser Platte der Beatles. Für 15 ist mein Bild ein Ritter, weil im 15. Jahrhundert die Ritter-Rüstungen nicht mehr gebraucht wurden. Und April ist der vierte Monat im Jahr somit denke ich an ein Auto mit vier Rädern. Ich stelle mir also vor: wenn Lincoln eine Ritterrüstung getragen hätte mit dem Auto geflohen wäre, wäre das alles nicht passiert. Eigentlich ist das schon Erinnerungsstütze genug, dass ich mich an die Geschichte erinnere. Einzig den genauen Namen seines Bruders will ich mir noch merken. Das mache ich folgendermaßen: ich stelle mir das Theater vor, wo Lincoln erschossen wurde, daneben sitzt Johnny Depp (für John) der will aus einem Kessel etwas essen (Wilkes). Daneben liegt das Buch mit der Schlange (Booth).
Spontan mag man vielleicht sagen: das sind ja wahnsinnig viele Geschichten und Informationen, die ich da lernen muss. Aber vergessen Sie nicht, wenn Sie ein wenig trainiert sind, passiert das alles innerhalb von wenigen Sekunden. Machen Sie selber den Test! Nachdem Sie diesen Text gelesen haben können Sie die Informationen abrufen oder nicht? Betrachten Sie einfach Ihren Schuh, Ihr Knie und Ihre Hosentaschen (diese Geschichte kommt noch) beim Oberschenkel.
Es ist schon erstaunlich, wie wenig Erinnerungsstütze wir manchmal brauchen, um dann die jeweils ganze Geschichte wieder in unserem Kopf zu finden.
Die dritte Information, die ich mir merken möchte, ist ein kleiner Witz, den einer in der Runde erzählt.
Auf einem Kreuzfahrtschiff ist ein Zauberer, der natürlich immer wieder neues Publikum hat und somit immer wieder die gleichen Zaubertricks zeigt. Da sitzt allerdings immer im Publikum der Papagei vom Kapitän. Es geht nicht lange, bis der Papagei die Tricks vom Zauberer kennt. Also: mitten in der Vorstellung ruft der Papagei: das ist nicht die gleiche Katze, oder: er hat die Blumen unter dem Tisch versteckt. Der Zauberer ist natürlich nicht begeistert.
Jetzt passiert ein Unglück: das Schiff geht unter. Der Zauberer findet sich auf einem Holzbrett schwimmend auf dem Meer wieder. Mit ihm sitzt auf diesem Brett auch der Papagei vom Kapitän. Die beiden schauen sich böse an. Der Papagei sagt überhaupt nichts nicht am ersten Tag nicht am zweiten Tag. Erst am dritten Tag sagt Papagei: o. k., ich gebe auf! Wo ist das Schiff?
Ich liebe diesen Witz!
Wie habe ich ihn mir gemerkt? Ich habe mir einfach beim Oberschenkel in meiner Hosentasche vorgestellt, dass da drin die Holz-Planke schwimmt mit dem Zauberer und dem Papagei drauf. Mehr brauche ich mir nicht zu merken der Rest fällt mir dann jeweils spontan ein.
Jetzt haben sie ein wenig eine Vorstellung, wie sie quasi Gedanken in ihrem Kopf anbinden können. Natürlich braucht es dazu ein wenig Übung, damit Sie diese Übungen in der richtigen Reihenfolge und in der richtigen Intensität lernen können, habe ich ja meine Videosammlung entwickelt, die Megamemory heißt.
Da erleben Sie, wie Sie sich besser Zahlen merken können, wie Sie frei Sprechen können und wie Sie sich besser Namen merken. Ein weiteres wichtiges Thema ist Sprachen lernen und abstrakte Informationen verarbeiten. Die Übung bestehen alle aus Videos, es sind über 100 Beispiele mit über 50 Stunden Lernzeit.
Da ich diese Übungen schon seit über 30 Jahren verfeinert und verbessert habe können Sie davon ausgehen, dass Sie davon viel profitieren werden.
Wenn Sie den untenstehenden Link nutzen, können Sie auf meiner Homepage diese Übungen kaufen. Zu meinem Service gehört auch, dass Sie mir persönlich Fragen stellen können wenn solche auftauchen.
Viel Vergnügen beim Üben!
Über den Autor:
“Gregor Staub ist der Entwickler des bekannten Lernkonzeptes MEGA MEMORY.
Seit 1990 begeistert er mit seinen praxisnahen Vorträgen für Firmen Schulen und grösseren Anlässen das Publikum. Am 3. Oktober 1999 war er zusammen mit Dr. Ulrich Strunz, Vera F. Birkenbihl, Hans-Dietrich Genscher und anderen Teil einer Veranstaltung in der Köln Arena mit 12000 Teilnehmenden. Seine häufigen Auftritte in TV und Radio machten ihn im deutschsprechenden Raum schnell bekannt."
Gregor Staub: „Ich wurde mit 16 Jahren aus dem Gymnasium entlassen weil ich nicht wusste, wie man lernt! Ich war der festen Meinung, dass ich eben ein schlechtes Gedächtnis hatte. Als ich aber am 6. Juli 1986 nach einem längeren Flug mein Auto 90 Minuten im Parkhaus im Flughafen Zürich suchte, um dann festzustellen, dass ich mit dem Zug angereist war, wurde mir bewusst, dass ich etwas tun musste. Ich suchte also nach Strategien, wie ich mein Gedächtnis verbessern konnte. Nach vierjährigem Suchen entdeckte ich in den USA das Konzept der Mnemo-Technik, welche ich dann in den letzten Jahrzehnten zu meinem Konzept Megamemory verfeinert habe. Themen: Namens-Gedächtnis, Zahlen-Gedächtnis, schneller Sprachen lernen, frei sprechen können, Lernstoff deutlich effizienter verarbeiten können.
Dieses Training erhöht die Konzentrationsfähigkeit, verbessert die Kreativität und gibt mehr Selbstvertrauen."