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Meine Heimat wählt den Sportler des Jahres!
Als ich im Jahr 2019 bei der Einstellung zum Sportsoldaten einen Mehrjahresplan über meine zukünftigen Ziele vorlegen sollte, musste ich erstmalig meine sportlichen Träume realistisch überdenken. Im Mehrjahresplan wird eingetragen, welche Leistungen man in den nächsten 6 Jahren erbringen will. Es ist eine Tabelle, in der unter den vom Sportler eingetragenen Zielsetzungen, eine freie Spalte bleibt. Dort trägt dann der Dienstherr ein, was die tatsächlichen Resultate waren. Dieses Stück Papier ist damit ein ausschlaggebendes Kriterium, wenn es um die Einschätzung der Leistungsentwicklung für eine mögliche Dienstzeitverlängerung geht. Als Sportsoldat gibt es nur Ein-Jahres-Verträge, die je nach Leistungsvermögen und militärischer Weiterbildung jedes Jahr neu beurteilt werden. Kurzum: Als Sportler muss geliefert werden. Die Plätze sind heiß begehrt.
Ich beschloss seinerzeit meine Planung mutig anzugehen:
2021: WM-Finalteilnahme – erreicht + erstes WM-Silber mit der Herrenstaffel.
2022: WM-Einzelmedaille, World-Games Teilnahme – erreicht + WorldGames Gold und Weltmeistertitel mit der Herrenstaffel.
2023: EM-Einzelmedaille – erreicht.
2024: WM-Gold – erreicht.
2025: WorldGames Einzel- und Staffelmedaille, EM-Einzelgold – erreicht + 2 x WorldGames Gold & Silber + Weltrekord über 200m immersion.
Manchmal habe ich das Gefühl, dass ich allein mit meinen Gedanken bin, dass ich mich nicht über diese Erfolge definiere. Für mich sind es die Erfahrungen, die ich mit den Jahren sammeln durfte. Ich durfte auf dem Podest bei einer Weltmeisterschaft stehen, mir wurde die Ehre zuteil, dass die Nationalhymne für mich spielte, ich vom Bundespräsidenten das silberne Lorbeerblatt empfang oder mit meinen Staffelkollegen das weitaus schönste Sporterlebnis erfahren konnte: Das Gewinnen als ein Team. Dieser freundschaftliche Bund hält ewig.
Hinter dieser Fassade des Sieges verstecken sich körperliche und psychische Schmerzen, schlaflose Nächte, Tränen, Wutanfälle, Panikattacken, Angstzustände und Selbstzweifel. Menschen, die auch in jenen dusteren Momenten Loyalität zeigen, sind mehr Wert als jede Medaille. Ohne sie kein Edelmetall. Ohne sie kein Rekord.
Wenn ich heute auf diese Jahre und all das Erreichte blicke, dann sehe ich nicht nur Zahlen und Medaillen, sondern in erster Linie die Menschen, die diesen Weg prägten. Vielleicht ist genau dass der Grund, warum die Wahl zum Thüringer Sportler des Jahres 2025 für mich eine so besondere Bedeutung hat. Sie steht nicht nur für den sportlichen Erfolg, sondern auch für den Weg dorthin. In meiner Heimat Thüringen wurde meine Leistung geformt, bevor sie am Stützpunkt in Leipzig den letzten Schliff bekam.
Ich würde mich sehr freuen, wenn Sie mich bei dieser Wahl mit Ihrer Stimme unterstützen. Es wäre wieder eine Möglichkeit, mit den etablierten Sportarten zu konkurrieren, ein Zeichen für das Finswimming zu setzen und damit all seinen Unterstützern, ohne die ich meine sportlichen Träume niemals hätte umsetzen können, Rückenwind zu verleihen. Weil ich mich als Botschafter für die Prinzipien sehe, die die forveryoung-Community lebt, wäre Ihre Unterstützung eine Möglichkeit, diese Lebensphilosophie noch sichtbarer zu machen. Bitte nehmen Sie sich dafür einen Augenblick Ihrer Zeit.
Alternativ diesen Link in den Browser kopieren: https://xellence-in-sports.de/die-nominierten/sportler-des-jahres
Vielen Dank!
Über den Autor:
“Justus Mörstedt widmete sich bis zu seinem 14. Lebensjahr in seiner Freizeit dem Triathlon, bevor er sich endgültig auf sein Lieblingselement, das Wasser, fokussierte und Finswimmer wurde. Seit 2019 ist er Sportsoldat und studiert und trainiert im Leistungszentrum Leipzig.
Doch lassen wir ihn selbst zu Wort kommen: „Hier lebe ich meinen Traum: Leistungssport und Medizinstudium. Mich fasziniert es, das neu Erlernte im Sportleralltag in die Praxis umzusetzen und somit den oft trockenen Inhalten ein wenig Leben einzuhauchen.“
Diese Kombination macht sich bezahlt: im Juli 2024 wurde er zweifach Weltmeister. Über 200 m Streckentauchen hält er den Weltrekord. Falls Sie neugierig geworden sind, was Finswimming ist, sehen Sie sich in den News um, oder werfen eine beliebige Suchmaschine an!
Forever young wurde ihm mit seinem Einstieg in den Profisport sozusagen „in die Wiege gelegt“. Sein Trainer sagte immer: „Wer hier mitmachen will, muss mindestens ein Strunz-Buch gelesen haben.“ Zu Wettkämpfen verteilte er den Sportlern immer Vitamineral 32. Mit den Jahren in Leipzig hat sich in seinem 24 Jahre jungem Kopf so einiges zusammengesammelt, was er gerne mit Sportlerkollegen unter anderem hier in den News teilt. Dabei unterstützen wir als forever young ihn als Sponsor."
