Wir verwenden Cookies, um Ihre Erfahrung zu verbessern. Um die neuen Datenschutzrichtlinien zu erfüllen, müssen wir Sie um Ihre Zustimmung für Cookies fragen. Weitere Informationen
Ein gesunder Vitamin D-Spiegel schützt vor schweren Erkrankungen
Zu diesem spannenden Thema sind zwei aktuelle Studien von dem Team um William Grant veröffentlicht worden. Man hat bei einer Studie ganz gezielt auf den Effekt von Vitamin D hinsichtlich einer schweren koronaren Herzerkrankung und auf einen Schlaganfall hin viele Studienergebnisse zusammengefasst. Dabei hat man immer die Gruppe von Menschen mit dem besten Spiegel gegen die mit dem schlechtesten Spiegel verglichen. In dieser Meta-Analyse kommt heraus, dass ein aus meiner Sicht noch sehr niedriger Vitamin D-Spiegel von 20 ng/mL das Risiko bereits signifikant senkt, einen dieser schweren Notfälle zu erleiden.
In der zweiten Studie erstellen die Wissenschaftler eine schöne Übersicht und geben das optimale Intervall mit 40 bis 90 ng/ml Vitamin D an. In allen untersuchten Studien ergibt sich mit diesem Spiegel der höchste Schutzfaktor.
Was ich an dieser Stelle anrate: Messen Sie einmal für sich persönlich, wieviel Supplementation Sie tatsächlich benötigen, denn wir alle können Vitamin D unterschiedlich gut herstellen. Meine Frau benötigt lediglich 3000 IE Cholecalciferol, um einen Spiegel in diesem optimalen Bereich zu erzielen. Ich benötige dafür 7000 IE und wiege lediglich 15 Kilogramm mehr. Die von der DGE uns gestatteten 500 IE sind so gesehen ein Witz, damit wären ich wie auch meine Frau jedes Jahr im totalen Mangel. Selbst im Sommer nehme ich ca. 2000 IE am Tag, da ich überwiegend drinnen am Rechner arbeite, also im Gebäude. Herausbekommen habe ich diese Dosierungen durch mehrfaches Messen.
Wie wichtig dieser optimale Spiegel ist, das hat nicht nur Covid gezeigt, sondern das steht auch klipp und klar in der zweiten Studie beschrieben. Es sind eben nicht nur Schlaganfall und schwere Herzerkrankungen, wo das Risiko durch einen mangelhaften Blutspiegel stark steigt, sondern Vitamin D im Blut reduziert auch das Auftreten von Krebs, was nahezu logisch ist, wenn man weiß, dass Vitamin D im Immunsystem eine wichtige Rolle spielt. So reduziert sich das Risiko für Dickdarmkrebs um 19 Prozent pro 10 ng/ml höherem Spiegel. Solche Ergebnisse allein sollten einen daher schon motivieren, das ganze Jahr über, und somit auch im Winter, einen guten Spiegel, wie oben dargestellt, im Blut zu haben.
Quellen:
How Follow-Up Period in Prospective Cohort Studies Affects Relationship Between Baseline Serum 25(OH)D Concentration and Risk of Stroke and Major Cardiovascular Events, William B. Grant, 2024, DOI: 10.3390/nu16213759
Vitamin D: Evidence-Based Health Benefits and Recommendations for Population Guidelines, William B. Grant, 2025, DOI: 10.3390/nu17020277
Über den Autor:
“Robert Krug beschäftigt sich seit 2016 intensiv mit dem Thema Gesundheit und Ernährung im Hinblick auf die Biochemie des Menschen. Seit 2019 veröffentlicht Robert Krug Bücher zu den Themen genetisch korrekte Ernährung und zur ganzheitlichen Betrachtung des Menschen. Doch lassen wir ihn selbst einmal zu Wort kommen, wie er seinen Weg zur Biochemie gefunden hat:
"Ich liebe es, Probleme zu lösen. Das wird mit ein Grund dafür gewesen sein, dass ich 1994 Wirtschaftsinformatik studiert und warum ich leidenschaftlich gern Software programmiert habe.
Mein Weg zur ganzheitlichen Medizin erfolgte aus der Not heraus, da ich in 2016 selbst erkrankte und von der Schulmedizin leider keine Hilfe bekam. So fing ich an, mich Stück für Stück mit meinen Problemen zu beschäftigen und zu lesen, um den Problemen auf den Grund zu gehen. Also das gleiche Vorgehen wie bei der Arbeit. Das war sozusagen der Start für mein inzwischen leidenschaftliches Interesse an der Biochemie und somit der Start meiner Reise."
”