Wenn dicke Mütter mir das Übergewicht ihrer Kinder mit dem Wort „genetisch“ erklärt haben, habe ich nie widersprochen. Bin ich höflich geblieben. Habe aber natürlich immer an das gleiche Frühstück geglaubt.

Ich hatte unrecht.

Das hat mir jetzt Frau Professor Leibowitz von der Rockefeller Universität bewiesen. Die hat schwangere Rattenweibchen nur 2 Wochen lang mit fettreicher Kost gefüttert. Und dann die Sprössling untersucht.

Die aßen mehr und wogen mehr als Kinder von Rattenmüttern, die normal
ernährt wurden. Im Blut fanden die Wissenschaftler mehr Peptide, die im Gehirn
die Nahrungsaufnahme und Gewichtszunahme stimulieren. Und im Gehirn selbst
fanden die Wissenschaftler bei diesen dicken Kleinkindern mehr Neuronen, die appetitanregende Stoffe produzieren.

Erstmals sei hier der Beweis gelungen, dass die Ernährung der Mutter in der Schwangerschaft sich auf Essgewohnheiten und das Gewicht des Kindes auswirken. Frau Professor Leibowitz wörtlich „wir programmieren unsere Kinder auf Fettleibigkeit“.

Nachzulesen im „Journal of Neuroscience“. Dahinter steckt in meiner Lebensphilosophie das Wort „Verantwortung“. Eltern sind verantwortlich. Nicht die Gesellschaft, nicht die Schule, nicht die Politik, nicht die Wirtschaft. Die Eltern selbst.

Wissenschaftlich bewiesen.