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Damit Omega 3 wirkt braucht es mehr als nur Omega 3
Omega-3-Fettsäuren sind gesund. Aber warum? Aus ihnen entstehen Resolvine, sie gehören zu den sogenannten „Immunresolventen“ und sind entscheidend für die aktive Beendigung von Entzündungsprozessen.
- Sie wirken gezielt entzündungshemmend, indem sie die Wanderung weißer Blutkörperchen zum Entzündungsherd blockieren und die Produktion entzündungsfördernder Botenstoffe hemmen.
- Sie unterstützen den Abtransport von toten oder beschädigten Zellen und lindern Schmerzen, ohne die Immunabwehr zu unterdrücken.
- Resolvine können die Funktion der Mitochondrien in Zellen wiederherstellen und die durch Entzündung gestörte Energieherstellung normalisieren.
- Sie fördern die Aktivität von Makrophagen (Fresszellen), wodurch die Beseitigung von Krankheitserregern begünstigt wird.
Ein Mangel an Resolvinen kann hingegen dazu führen, dass akute Entzündungen chronisch werden.
Damit sich aus Omega-3-Fettsäuren Resolvine bilden, müssen verschiedene Enzyme aktiv sein (5-LOX, 12/15-LOX und COX-2). Diese Enzyme sind jedoch nicht bei jedem Menschen in gleichem Maße aktiv, da ihre Aktivität von bestimmten Lebensstilfaktoren abhängt. Dies könnte eine Erklärung dafür sein, warum in Studien immer wieder festgestellt wird, dass Omega-3-Fettsäuren keine positive Wirkung zeigen. Was in diesen Studien nicht untersucht wird, ist, ob die Umwandlung durch eine ausreichende Enzymtätigkeit überhaupt funktioniert.
Folgende Faktoren fördern die Enzymtätigkeit und somit die Bildung von Resolvinen:
- ausreichende Menge an Omega-3-Fettsäuren als Ausgangsstoff,
- Polyphenole: Hierbei handelt es sich um eine Gruppe von bioaktiven Pflanzenstoffen, die in Gemüse und pflanzlichen Nahrungsergänzungsmitteln wie Resveratrol, Curcumin und EGCG (aus grünem Tee) vorkommen.
- intermittierendes Fasten.
Folgende Faktoren hemmen die Enzymtätigkeit und reduzieren somit die Wirkung von Omega-3-Fettsäuren:
- Psychischer Stress
- Kohlenhydratreiche Ernährung
- Hoher Verzehr von Omega-6-Fettsäuren, die in Frittiertem, Sonnenblumen- und Distelöl sowie Margarine enthalten sind.
- Transfette, enthalten in frittierten Lebensmitteln, Knabbereien, Backwaren aus industrieller Produktion, Fertiggerichten und Tütensuppen.
- Alkohol
- Nikotin
Über die Autorin:
"Dr. Kristina Jacoby arbeitet seit 2014 Dr. U. Strunz bei der Erstellung seiner Bücher zu. Besonders fasziniert ist sie von den physiologischen Abläufen im Organismus sowie den Möglichkeiten diese mit Lebensstilveränderungen positiv zu beeinflussen.
Physiologie und Genetik waren ihre Schwerpunkte in ihrem Biologie-Studium, welches sie 2002 abschloss. Von 2004 bis 2010 studierte und promovierte sie an der Deutschen Sporthochschule Köln. Seit 2008 beschäftigt sie sich intensiv mit Meditation und praktiziert täglich.
Das sagt sie selbst zu Ihrer Tätigkeit:
„Jede Krankheit basiert auf Schieflagen im Organismus, die man aufspüren und verändern kann. Davon bin ich überzeugt. Mittlerweile gibt es etliche wissenschaftliche Veröffentlichungen, die das bestätigen. Leider ist das Wissen noch nicht in den Arztpraxen angekommen. Daher möchte ich dazu beitragen, dass möglichst viele Menschen von diesen Möglichkeiten der Heilung erfahren und in die Lage versetzt werden, sie umzusetzen.“"