Forscher und Wissenschaftler, die über den Tellerrand hinausgucken, gibt es gar nicht so häufig. Drum horch ich immer auf, wenn einer es dann tut. Das Hinausgucken ...

Einer dieser seltenen Wissenschaftler scheint mir Prof. Dr. J. Brüning, Uni Köln, zu sein. Ein Genforscher. Der so weitreichende zielorientierte Sätze prägt wie

„Wer von jungen Jahren an Diät hält und Übergewicht vermeidet, darf nicht nur darauf hoffen, länger zu leben, sondern im Alter auch gesund zu bleiben“. Denn seine Experimente beweisen:

„Die Tiere bleiben bis ins hohe Alter körperlich aktiv, sie sind gesund und erkranken nicht an Diabetes“. Welche Tiere? Kommt noch.

Die Quintessenz seiner Forschung: Neue Strategien zur Behandlung von Alterskrankheiten:

„Das Altern beeinflussen und Erkrankungen verhindern anstatt weiterhin einzelne Erkrankungen wie Krebs, Alzheimer oder Osteoporose getrennt und unter Einsatz einer Vielzahl von Medikamenten zu behandeln“.

Sensationeller Gedanke. Das isses doch! Was sind denn das für Forschungen? Was für geniale Erkenntnisse, die das Herumgewurschtele der Schulmedizin auf den Kopf stellt? Einer Forschung, die dazu führt, dass nicht mehr mit „einer Vielzahl von Medikamenten“, nicht mehr „einzelne Erkrankungen“ behandelt werden, sondern die dazu führt,

mit einer globalen Strategie

den Menschen gesund und jung zu halten? Ganz banal: Prof. Brüning hat bei Mäusen gentechnisch manipuliert. Er hat das Gen entfernt, das die Insulinwirkung vermittelt. Er hat sozusagen Insulin aus dem Körper entfernt.

In unseren Worten: Die Mäuse zuckerfrei gemacht. Das war's. Nur: Das können wir Menschen auch. Das können wir längst. Wie das geht? Tja:

Wir Menschen haben da oben so etwa 1,50 Meter über dem Boden eine kleine Öffnung. In die wir Zeit unseres Lebens Kohlenhydrate, also Zucker hineinstecken. Oder eben auch nicht.

Falls nicht, würden auch Sie all das erleben, was oben als neueste Forschungsergebnisse zitiert wird.

Das Leben ist ganz einfach.