Ja, ja, der lieb gewonnene Hüftspeck will einfach nicht verschwinden. Diäten, Kuren und Fasten, das hat alles nichts genützt. Im Gegenteil, der Hüftspeck wächst fröhlich mit den Jahren…. Haben Sie schon mal daran gedacht, den Hüftspeck wegzulaufen? Das funktioniert garantiert. Sie müssen nur klug laufen. Kluge, umsichtige Läufer schmelzen ihr überflüssiges Fett im Nu weg. Denn sie wissen wie sie die Fettverbrennung ankurbeln können. Machen sie es einfach nach, aber mit dem nötigen Wissen. So tappen Sie nicht in die Motivationsfalle.

Das Gesetz der Energie

Es gibt wohl kaum ein Thema, um das sich mehr Mythen ranken, als um die “Fettverbrennung“. Ihre Fettverbrennung bekommen Sie ganz einfach auf Vordermann. Weder Diät noch Askese sind dazu nötig, auch Wundermittel braucht es und gibt es nicht. Es reicht, wenn Sie sich regelmäßig bewegen, ausdauernd bewegen, viele Muskeln auf einmal bewegen, im richtigen Pulsfenster bewegen. Und wenn es Ihnen mit dem Abnehmen dringend ist, dann achten Sie zusätzlich darauf, dass Ihre Kalorienaufnahme den -verbrauch nicht übersteigt. Wie viel Fett insgesamt in die Depots eingebaut wird, hängt nämlich im Wesentlichen von der Energiebilanz des Körpers ab: Also vom Verhältnis der aufgenommenen zu den verbrannten Kalorien. Jeder Kalorienüberschuss führt zwangsläufig zu prallen Fettzellen. Nur wenn Sie weniger Kalorien mit der Nahrung aufnehmen, als Sie letztendlich verbrauchen, greift der Körper auf die Fettspeicher, die Problemzonen an Hüfte. Po und Bauch zu. Wenn Sie dieses logische Naturgesetz befolgen, dann geht es gar nicht anders…Sie lassen die Kilos auf der Laufstrecke!

Lohnende Intensität

Es wird immer noch behauptet, dass es die Übungen mit niedriger Intensität, zum Beispiel Walking, sind. Ein schwerer und leider weit verbreiteter Irrtum. Doch ein Fünkchen Wahrheit gibt es an der Sache schon: Denn es stimmt, dass bei niedriger Intensität prozentual mehr Fette als Kohlenhydrate verbrannt werden. Doch prozentual von was? Von den Kalorien, die bei einem Spaziergang durch den Wald (niedrige Intensität) verbrannt werden. Die paar Kalorien „machen das Kraut nicht fett“. Der Energieverbrauch und damit Fettverbrauch ist verschwindend gering. Also es kommt nicht auf die prozentuale sondern auf die absolute Zahl verbrauchter Fettkalorien an. Die muss hoch sein, damit die Pfunde purzeln. Und die ist bei hoher Intensität deutlich höher als bei niedriger.
Der Bereich für die optimale Fettverbrennung liegt also in einem Intensitäts- oder besser Geschwindigkeitsbereich, der einerseits möglichst intensiv ist, und den Sie andererseits möglichst lange aufrechterhalten sollten. Dieses Lauftempo liegt bei ca. 75 – 80 % der maximalen Leistungsfähigkeit. Das wissen wir in der Sportmedizin übrigens schon längst. In diesem Pulsbereich übrigens werden schon die Endorphine ausgeschüttet und lassen Sie echt, von innen heraus lächeln.

Laufen besser als Walken

Dass beispielsweise Laufen viel besser als Walking zur Fettverbrennung geeignet ist, wurde durch eine Studie an der Universität Texas nachgewiesen: Bei einem lockeren Dauerlauf mit der relativ geringen Belastung von 65 % der maximalen Sauerstoffaufnahme verwerteten die Teilnehmer deutlich mehr Fettkalorien als selbst bei intensivstem Walking, das bestenfalls 25 % der max. Sauerstoffaufnahme in Anspruch nahm.
Eine andere Untersuchung zeigte sogar, dass gelegentliche Intensitätsspritzen die Fettverbrennung besonders aktivieren: Man spickte ein Aerobic-Programm mit mehreren 90 - Sekunden - Intervallen, in denen die Herzfrequenz auf bis zu 95 % der maximalen Belastung stieg. Das Ergebnis: Der Fettabbau war dreieinhalb Mal so hoch, wie er bei einer Dauerbelastung im Fettverbrennungsbereich gemessen wurde.
Sie fragen sich jetzt bestimmt: Wieso? Die Erklärung ist einfach. Die Ruhe-Stoffwechselrate ist nach einer kurzen intensiven Belastung noch für Stunden erhöht, das heißt, dass auch, wenn Ihre Beine längst auf dem Sofa liegen, noch Kalorien verbrannt werden. Bereits 1991 hat man schon herausgefunden, dass noch 15 Stunden nach einer 70 – minütigen, intensiven Belastung eine erhöhte Fettverbrennung stattfand. Das können Sie mit einem lockeren Läufchen bei niedriger Intensität nie erreichen.

Enzymhaushalt umstellen auf Fettverbrennung

Und natürlich verändert sich durch regelmäßiges Ausdauertraining auch unser Enzymhaushalt. Solche Enzyme bewirken, dass der Körper weniger auf Kohlehydrate zur Energiegewinnung zurückgreift. Er greift gleich und vor allem vermehrt die Fette an. Die “Enzym-Taxis“ für den Fettsäurentransport vermehren sich. Die Fettverbrennungsöfchen in der Muskulatur wachsen und vermehren sich.
All diese Veränderungen finden durch Training im Körper statt und lassen allmählich und ganz sicher die Kilos schwinden.