Ihre Seele erschrickt, wenn Sie das erste mal mit der Diagnose: "Sie haben Osteoporose" konfrontiert werden. Sie erschrecken deshalb bis tief ins Innere, weil Sie plötzlich jedes Vertrauen zu Ihrem Körper verlieren. Auf einen Schlag. Sich auf Ihre eigenen Knochen nicht mehr verlassen können. Plötzlich bewegen Sie sich ganz anders... Sie hüpfen, springen nicht mehr. Sie haben Angst.

Osteoporose gibt's schon mit 30 Jahren. Wussten Sie das? Ist eben nicht nur die Krankheit der Frauen nach der Menopause. Ist nicht nur die Krankheit derer, die keinen Sport getrieben haben, den Knochen nicht belastet haben (Erlanger Schule). Nein: Auch 25 jährige Sportlerinnen kommen zu mir mit Osteoporose. Wissen Sie weshalb?

Das liegt am Säure-Basen-Haushalt. Unser Körper ist auf PH 7,4 eingestellt. Schon geringste Abweichungen nach oben oder unten sind tödlich. Das weiß der Körper, und hat Mechanismen entworfen, um die schädliche Abweichung, in erster Linie Säure, abzupuffern.

Weshalb das überhaupt nötig ist? Weil wir vor 10 000 Jahren unsere Nahrung verändert haben. Davor aßen wir - jeder Schimpanse ist heute noch der Beweis - Gemüse und Obst im Überschuss, dann aber auch rohes Fleisch. Sie erinnern sich: Alles vom Tier macht sauer, alles von der Pflanze macht basisch. Wir waren also eher leicht alkalisch. Das hat unserem Körper gepasst.

Heute sind wir eher sauer. Und das liegt nicht daran, dass wir mehr tierische Produkte, also Milch, Eier, Quark, Käse, Fleisch zu uns nehmen, sondern das liegt daran, dass

Brot sauer macht.

Alle Getreideprodukte produzieren Säure im Körper. Machen Sie sauer. Das muss abgepuffert werden. Und wer tut das? Unser Knochen. Aus dem Knochen wird Kalziumcarbonat und Kalziumphosphat ausgewaschen und so der PH Wert wieder auf 7,4 eingestellt. Die ständige Säurebelastung durch unser Hauptnahrungsmittel Brot führt unausweichlich zu Osteoporose. Erst Osteopenie, dann -porose.

Eine Schockdiagnose.

Vielen nicht bekannt: Getreide (Weizen), also nicht nur Fleisch, trägt 38 Prozent zur Säurebelastung des Durchschnittsamerikaners bei. Kann man beweisen durch die Kalziummessung im Harn: Die Uni Toronto hat gezeigt, dass unser täglich Brot die ausgeschiedene Kalziummenge um unfassbare 63 Prozent ansteigen lässt. Die fehlt dann im Knochen. Resultat bekannt.

Ob Sie das durch viel Obst und Gemüse ausgleichen können? Eher nicht. Lösung des Problems? Na, die kennen Sie schon. Essen Sie genetisch korrekt. Zucker und Mehl jedenfalls sind nicht genetisch korrekt. Erzählt Ihnen jeder Schimpanse.

Der übrigens keine Osteoporose kennt.

PS: So langsam dämmert es der Menschheit, was wir uns da mit der Erfindung des Mehls in Wahrheit eingehandelt haben.