Gebets- und Meditationsformen können für das Herz- und Kreislaufsystem Wunder wirken. Denn wer regelmäßig Rosenkranzgebete oder meditative Mantras spricht, der verlangsamt seine Atemfrequenz und entspannt den Geist und beflügelt den Körper.

Zu diesem Ergebnis kam der italienische Wissenschaftler Luciano Bernardi in einer Studie.
Bei 23 Erwachsenen wurde während des Rezitierens vom Ave Maria oder meditativen Mantras die Regelmäßigkeit der Atmung, Atemfrequenz und Schwankungen der Herzfrequenz gemessen.
Ergebnis der Untersuchungen: Rezitieren - oder besser Meditieren, denn nichts anderes taten die Teilnehmer - führt zu einer Entspannung, die sich durch ein regelmäßigeres Atmen und die Senkung der Atemfrequenz zeigt.
Denn vorher betrug die Atemfrequenz 14 Atemzüge pro Minute und verlangsamte sich während des Meditierens auf sechs Atemzüge pro Minute.

Atemfrequenz
Die Atemfrequenz hängt vom Alter ab und beträgt normalerweise in Ruhe beim Neugeborenen 40-60 Atemzüge pro Minute, beim Kleinkind 25-30 und beim Erwachsenen 12-20 Atemzüge pro Minute.
Sie beschleunigt sich bei körperlicher aber auch psychischer Belastung. Viele Erkrankungen gehen mit Kurzatmigkeit einher zum Beispiel Lungenentzündung oder Fieber. Und auch Stress lässt den Atem flach und schnell werden. Ihre Zellen bekommen nicht mehr genügend Sauerstoff und arbeiten so nur noch mit halber Kraft.

Fazit der Forscher:
Da Rosenkranzgebete und Mantras anscheinend den natürlichen Herzrhythmen entsprechen, lösen sie ein Wohlgefühl aus, was einerseits die Beliebtheit erklärt und andererseits die Aufnahmebereitschaft für religiöse Botschaften steigert.

Unser Fazit:
Ohne Tiefenentspannung keine Höchstleistung. Weiß jeder Olympia-Sieger. Sie auch?

Ihre Holle Bartosch