Suchen Sie ein bisschen Trost? Ein kleinwenig Helligkeit, gerade jetzt? Etwas lichtere Gedanken? Dann lassen Sie sich bitte – genau wie ich – verzaubern von den folgenden Gedanken, zitiert aus einem Bestseller.


Da geht es um Erfahrungen, für die wir in unserer Sprache noch keine Wörter haben.
Oh oha! Kurz nachdenken.


Auf diese Behauptung, auf diese Idee war ich bisher jedenfalls noch nicht gekommen. Und tatsächlich scheinen wir ja wirklich nicht alles, was wir an Lebenserfahrung gesammelt haben, ausdrücken, weitergeben zu können. Das „Weitergeben“ scheint mir hier besonders treffend. Na, dann mal los:

Für welche Erfahrungen haben wir noch keine Wörter?


  • Das Zusammenspiel von Licht und Blättern, wenn die Sonne durch die Bäume scheint.
  • Das Gefühl, deine Haut auf der von jemand anderem zu spüren.
  • Das Gefühl absoluten Friedens, unmittelbar, bevor du einschläfst.
  • Das Gefühl von Leichtigkeit im ganzen Körper.

Kennen Sie. Kennt jeder Läufer, wenn er in seltenen Momenten plötzlich hüpft, springt, sogar fliegt… kennt auch jeder von Ihnen, für den Meditation schon zum Reflex geworden ist …


  • Die Liebe, von der du weißt, dass du letzten Endes für sie „ausersehen“ bist.

Tröstlich hier das „letzten Endes“. Beinhaltet ja ein „später“, ein „nach vielen Jahren“. Der Satz hat mich soeben tief getroffen. Eine Art „aha-Erlebnis“.


  • Menschen, die Tiefgang haben, ohne negativ zu sein.

Selten. Mein lebenslanger Wunschtraum: Mich unterhalten zu dürfen mit Kuratoren, Direktoren von Gemäldegalerien. Mit Menschen, die sich zeitlebens mit gemalter Kunst beschäftigt haben. Was die mir alles – ausdrücklich positiv! – erzählen könnten …


  • Den Abstand zwischen Regentropfen.
  • Den Gedanken, dass „alles so ist, wie es sein sollte“.

Also Geborgenheit. Das tiefe Geheimnis von Gesundheit, von Lebensglück. Immer wieder ausgedeutet von Egli, einem Schweizer (inzwischen) Philosophen.

Quelle: „101 ESSAYS, die dein LEBEN VERÄNDERN werden“. Von Brianna Wiest (Seite 214)