Krebs durch Übergewicht? Klar. Krebs durch ein geschwächtes Immunsystem? Klar. Aber Krebs durch Orangensaft?

In Frankreich ist man dieser Frage nachgegangen. Dort wurde untersucht, ob sich das Krebsrisiko durch den regelmäßigen Konsum von zuckerhaltigen Getränken erhöht. Zu den zuckerhaltigen Getränken gehören auch Obstsäfte, die einen Fruchtanteil von 100 Prozent haben. Außerdem wurde der Einfluss von Getränken mit künstlichen Süßstoffen auf das Krebsrisiko ermittelt.

Über 100.000 Personen nahmen an der Studie teil, sie lief fünf Jahre lang.


Das Ergebnis: 100-prozentiger Fruchtsaft erhöht das Krebsrisiko


Im Detail: zuckerhaltige Getränke erhöhen das Krebsrisiko. Das verwundert nicht, führt Zucker doch zu chronischen Entzündungsreaktionen und schwächt das Immunsystem. (News vom 10.04.2020). Wer viel Zucker konsumiert, ist häufiger übergewichtig. Alles bekannte Risikofaktoren für Krebs.

Die Wissenschaftler haben die Gruppe, die 100-prozentigen Fruchtsaft konsumierte, noch einmal getrennt ausgewertet. Erstaunliches Ergebnis: Der ach so gesunde Fruchtsaft an sich, dem nicht einmal Zucker zugesetzt wird, erhöht ebenfalls das Krebsrisiko. Aber:


Getränke, denen Süßstoffe zugesetzt werden, erhöhen hingegen das Krebsrisiko nicht.
(Mag Ihnen gegen den Strich gehen, steht aber hier).


Wie viele Menschen glauben, sie täten sich etwas Gutes, wenn sie täglich Orangensaft trinken. Stimmt nicht! Viel gesünder sind Wasser (denken Sie an das Reh) und ungesüßter Tee.


Weiß das die Tante, die an Krebs erkrankt sind? Weiß das das Krankenhaus?
Denn was zu Krebs führt (Orangensaft), behindert natürlich auch die Heilung.


Damit Sie nicht zu den ca. 500.000 Menschen gehören, die jährlich in Deutschland an Krebs erkranken, streichen Sie bitte Fruchtsäfte und alle anderen zuckerhaltigen Getränke. Bitte?

Nein, hier ist Höflichkeit nicht mehr angebracht:


Leben Sie No Carb
Jetzt sofort und für immer!
Sie werden länger gesund und glücklich bleiben.


Vorsichtshalber noch einmal: Was ist no carb? Antwort gibt News vom 29.09.2020.

Quelle: https://www.bmj.com/content/366/bmj.l2408