Die wohl führende amerikanische Ärztezeitschrift, the Journal of the American Medical Association, schreibt soeben wörtlich

"Insufficient vitamin intake is the cause of chronic disease.. Evidence shows that suboptimal levels, even those well above levels for sufficiency syndromes, are risk factors for chronic diseases such as Cancer, heart disease, and osteoporosis ... A large portion of the general population is at increased risk for this reason."

Und daraufhin wird, gültig für alle amerikanischen Ärzte, ausdrücklich empfohlen:

"We recommend that all adults take a multivitamin daily. This practice is justified mainly by the known and suspected benefits of supplemental folate, vitamins B6 and B12 and vitamin D in the prevention of cardiovascular disease, cancer and osteoporosis, and because multi-vitamins at that dose are safe and inexpensive."

Das sind für Deutschland ganz unerhörte Erkenntnisse. Die empfehlen also ernsthaft, dass jeder Erwachsene täglich eine Multivitamintablette nimmt. Ich persönlich tue das erst 22 Jahre. Gebe ich zu. Ich schäme mich. Weil ich vorher auch immer geglaubt habe, im Gemüse sei ja alles drin. In der ausgewogenen Ernährung. Diese Lüge habe ich geglaubt, bis ich einmal nachgemessen habe.

Das wirklich Lustige an den Worten Ihres Hausarztes: "Vitamine brauchen Sie nicht. Die sind im Essen alle drin" ist ja die soeben in den USA veröffentlichte Übersicht, welche zeigt, dass

"... 72 Prozent der amerikanischen Ärzte Nahrungsergänzungsmittel nehmen. Und von denen wiederum 87 Prozent ein Multivitaminpräparat"

Erinnert mich an Politiker. Die sich sehr um ihre eigenen Diäten und Pensionen kümmern. Was dagegen die Millionen Rentner angeht ...