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Wer stirbt?
Seltsame Gedankenkette. Anlässig der Rad-Weltmeisterschaft höre ich erneut, dass im Vorjahre Rudi Altig gestorben ist. Eine deutsche Radfahr-Legende. Weltmeister. Ein zäher Knochen. Hat 78 Jahre durchgehalten. Immerhin.
- Als Arzt immer spontan die Frage: Woran gestorben? Herz/Kreislauf? Kann nicht sein. Der ist bis zur letzten Stunde geradelt. Also wohl zweithäufigste Todesursache: Krebs. Bei echten (!!) Sportlern häufig, wenn wir Kenneth Cooper glauben. Der mit dem Cooper-Institut…
Rudi Altig. Ich habe ihn nie persönlich kennen gelernt. Ich habe immer gerne von und über ihn gelesen, seine Erfolge nachempfunden. Will sagen: Sein Bild von ihm in meinem Kopfe bleibt völlig unberührt von der Tatsache, dass er im Vorjahre verstorben ist. Das ist mir völlig wurscht. Ich hab ihn vorher und nachher nicht gekannt.
Merken Sie etwas? Wer stirbt eigentlich? Für mich ist Rudi Altig unverändert da. Da ist doch wohl nur ein Körper gestorben. Genau darauf wollte ich hinaus:
- Der Körper stirbt
Nicht Sie! Nur Ihr Körper. Wenn man einmal soweit im Denken ist, wird man sich doch sofort, also von Stund an um den Körper kümmern. Oder? Freilich kann man auch sagen: „Is eh wurscht.“ Oh!… klingt sympathisch. Dann lässt man sich gehen. Wenn das nicht bloß so oft im Rollstuhl enden würde…
Drum kümmern wir uns um den Körper! Der Mistkerl stirbt. Nicht wir. Und das wollen wir hinausschieben. Weit, weit nach hinten. Und das so überraschende und so erfreulich dabei: Je weiter Sie den Tod nach hinten schieben, desto mehr haben Sie auch vom Leben. Ich meine Lebensqualität. Wenn ich mir die 80-jährigen Ironman auf Hawaii angucke… Das ist Lebensqualität. Wenn ich mir meine 95-jährige Bergsteiger anschaue (in meiner Praxis)… Das ist Lebensqualität! Genau darum ist es ja so wichtig dieses: „Auf! Raus!“. Heißt:
- Heute schon gelaufen? Warum nicht? Der Körper stirbt! Jeder Nicht-Lauf-Tag bringt Sie dem Tode näher.
- Liegt vor mir Arch Intern Med 2008 Aug 11;168(15):1638. Kleine Studie über 21 Jahre. Wörtlich: „Anstrengendes Training (Laufen) in hohem Alter reduziert Behinderung und ist ein erheblicher Überlebens-Vorteil“.
Der Körper stirbt! Nicht Sie! Kümmern Sie sich um den Körper! Jetzt. Täglich. Also weiter:
- Heute schon meditiert? Entspannt? Sich aufgehoben gefühlt? Urvertrauen: Selbstverständlich das eigentliche Geheimnis der Naturvölker, die keinen Krebs kennen.
- Heute schon auf Essens-Müll verzichtet? Die berühmten 72%? Wirklich? Ich dreh´s rum: Ich freu mich einfach täglich, Steak oder Fischfilet und einen großen Salat essen zu dürfen.
Bitte verinnerlichen Sie: Der Körper stirbt. Nicht Sie! Und das lässt sich für lange, lange, lange Zeit verhindern! Ursprung der Buchreihe „Forever young“. Da steht alles drin. Wirklich.