Warum verhindert eine Institution wie die DGE durch ihr unablässiges Betonen der Notwendigkeit von Kohlenhydraten...Warum verhindert die DGE Gesundheit, Lebensfreude und Lebensenergie? Sie war doch laut Statuten eindeutig nicht angetreten, um ein ganzes Volk krank zu machen...

Warum verhindert die Deutsche Krebsgesellschaft, die Sprecherin PD Dr. Jutta Hübner, die Möglichkeit, selbst etwas gegen diese furchtbare Erkrankung zu tun. Das Schicksal in die eigenen Hände zu nehmen. Kohlenhydratfrei zu essen. Zu versuchen – wenigstens zu versuchen – den Krebs auszuhungern (siehe News vom 25.08.14 www.drstrunz.de). Weshalb beginnt sie so massiv mit:

„Die ketogene Diät halte ich dagegen für gefährlich,
weil sie sehr einseitig ist – das ist eine Ernährung
fast ohne Kohlenhydrate. Man verliert schnell Gewicht und Kraft“

Wenn das doch nachweislich alles unwahr ist? Nachweislich heißt: Jeder von uns, auch die Sprecherin, kann es ja am eigenen Körper ausprobieren. So in den News vom 04.08.2014, in der ein 50-jähriger betont:

„Meine Ernährung ist seit vielen Jahren fast frei von Kohlenhydraten.
Maximal 25 g pro Tag kommen in meiner Ernährung vor.
Den Ironman habe ich in 9:55 Std bewältigt.
Seither laufe ich regelmäßig, fahre Rad, schwimme und mache zwei mal die Woche Krafttraining.“

Und da behauptet PD Dr. Jutta Hübner tatsächlich, diese „einseitige Kost“ mache „kraftlos“.

Weshalb mich das heute, am Sonntag schon wieder so aufregt? Weil ich ein Interview lese mit dem besten deutschen Marathonläufer. Dem Arzt Arne Gabius. Wohl verstanden: Ein Arzt. Der muss doch wohl wissen, was er sagt. Ist soeben die Marathon-Bestzeit des Jahrtausends in Frankfurt gelaufen: 2:09:32 h. Und der spricht wie folgt:

„In der Vorbereitung habe ich teilweise fast komplett auf Kohlenhydrate verzichtet, um im Training meinen Fettstoffwechsel zu trainieren...So habe ich es bereits geschafft, 40 km mit leeren Kohlenhydratspeichern und nur der Aufnahme von Wasser zu laufen...“

Wie meint die Deutsche Krebsgesellschaft? Diese Ernährung ist „gefährlich“ und man „verliert schnell Gewicht und Kraft“. Also: Wer spinnt hier? Aber weiter:

„Bei mir gibt es ein – zwei mal die Woche Tofu. Ansonsten gute Eier, gute Milch. Besonders auch Nüsse und Mandeln sind gut. Aber die Eiweißquelle schlechthin ist doch Quark...“

Sein Eiweißgeheimnis. Er sei nämlich Vegetarier (kein Fisch, kein Fleisch). Na und? Meine ich darauf immer: Er isst tierisches Eiweiß. Unsere Vorfahren haben doch in bestimmten Gegenden gar kein Fleisch gehabt. Die hatten eben nur Fisch. Und Gabius isst eben Eier und Quark. Noch einmal: Na und? Da muss man nicht immer so vegetarisch-heilig daherreden...

Noch dazu, wenn der Arzt (!) Arne Gabius es so präzise richtig macht: News vom 11.11.2014. Er bevorzugt präzise die idealen Eiweißquellen.

Mein persönliches Schlüsselerlebnis war Dr. Schwatka. Der so unendlich viel mehr wusste als PD Dr. Jutta Hübner von der Krebsgesellschaft. Der schon 1878-1880 während einer zweijährigen Polar-Expedition nur drei Sachen zu sich nahm: Fleisch, Fisch, Wasser. Der wusste noch nicht, dass das gefährlich sei. Der wusste noch nicht, dass das kraftlos macht. Der hat seinen Schlitten unverdrossen durch die Eiswüste geschleppt. Voll unerschöpflicher Lebensenergie. In der Ketose. Wie sonst?

Quelle: FR vom 23.10.2014