sind außer-medizinische Wege, gesund zu bleiben. Nicht krank zu werden. Und sind oft ein Weg, eine Krankheit zu überwinden. Kommen in den Lehrbüchern für innere Medizin aber selten oder gar nicht vor. Warum das so ist, finde ich in einem Buch von Professor Dr. Colgan in zwei Absätzen. Lesen Sie es einfach durch – auf die Gefahr, Sie anfangs zu langweilen:

Eine noch größere Studie verfolgte den Lebensweg von 17.000 ehemaligen Harvard-Studenten über 25 Jahre. Diejenigen, die sehr aktiv waren und bei ihrem sportlichen Training 2.500 Kalorien und mehr pro Woche verbrannten, zeigten nur halb so viel Neigung, Kolonkarzinome zu entwickeln, wie ihre bewegungsarmen Kollegen.

Diese Studien sind nur ein Bruchteil aus einem Berg penibel durchgeführter wissenschaftlicher Forschung, die in renommierten medizinischen Fachzeitschriften publiziert wurden und die zeigen, dass sportliches Training Krebs verhindert. Trotzdem habe ich einen Stapel öffentlicher Empfehlungsbroschüren des National Cancer Institutes (nationales Krebsinstitut) und der American Cancer Society (amerikanische Krebsgesellschaft) vor mir, die in den letzten zehn Jahren veröffentlicht wurden. In keiner von diesen ist sportliches Training als Schutz vor Krebs auch nur irgendwo erwähnt. Selbstverständlich ist sportliches Training, anders als Pharmazeutika und medizinische Therapien, für jedermann umsonst und frei zugänglich. Mit ihm kann man keine Zuschüsse sammeln, Werbeanzeigen verkaufen oder fragwürdigen Profit machen.

Das Wort fragwürdig würde ich streichen. Profit ist Profit. Dagegen ist nichts einzuwenden. Heißt andersherum: Für Ihr Leben sind Sie und Sie allein verantwortlich.

PS: Bitte erinnern Sie sich: Krebs ist nur ein Wort. Sie dürfen jede andere Krankheit auch einsetzen.