Da lächeln Sie. Wohl jeder von Ihnen hat ja so seine persönliche Erfahrung. Es geht immer um das gleiche, banale Problem: Wie bekomme ich genügend Magnesium in meinen Körper, messbar in meinem Blut.

Weshalb?

Ganz einfach: Es geht hier um die innere Ruhe. Oder um einen von Ihnen zu zitieren:


„Nun hat auch diese arme Seele endlich zu dramatisch mehr innerem Frieden gefunden … vielen Dank!!!“


Genauso können Sie „genügend Magnesium im Körper“ übersetzen. Jeder Sportler mit Muskelkrämpfen weiß, dass Magnesium Krämpfe löst. Jeder Migräne-Patient weiß, dass Magnesium den glatten Muskel der Blutgefäße entspannt. Das Gleiche gilt für Tinnitus und schlussendlich Hörsturz. Besonders eindrucksvoll natürlich, wenn dank Magnesium die typisch kalten Hände sich plötzlich in „heiße Hände, was soll ich tun?“ verwandeln. (News vom 30.12.2019).


Wenn man dann noch über sogar geheimes Wissen verfügt wie: „Die Anzahl der Mitochondrien, unserer Kraftwerke, ist dem Magnesium-Spiegel proportional“ (Nobelpreis), oder: Mögliche segensreiche Wirkungen der Statine werden identisch durch Magnesium nebenwirkungsfrei erzielt“, dann wird’s ja wirklich spannend.


Wenn da nicht der Durchfall wäre. Denn gelernt haben wir alle, spätestens seit der berühmten Framingham Studie, dass der Magnesium-Spiegel im Serum (angeblich normal: „0,7 bis 1,1 mmol/l“) in Wahrheit über 0,9 mmol/l, laut Strunz über 1,0 mmol/l liegen sollte.


Sie haben soeben den Unterschied mitbekommen zwischen deutschem „Ist-Wert“ und einem wünschenswerten „Soll-Wert“. Zwischen Drohmedizin (kann man eh nichts machen) und Frohmedizin (der Weg ins Glück).


Wenn da nicht der Durchfall wäre.

Deshalb noch einmal zusammengefasst alle die Tipps und Tricks, mit denen Sie Durchfall bei hoher Magnesium-Einnahme überlistet haben. Aufzählung, anschließend etwas Neues:


  • Magnesium in ½ Liter Wasser auflösen, über den Tag verteilt schluckweise trinken.
  • Magnesium zusammen mit Flohsamen einnehmen.
  • Magnesium in Form von Öl abends auf die Beine sprühen. Zieht über Nacht ein (News vom 19.02.2018).
  • Magnesium-Flocken für ein Fußbad.
  • Magnesium kann man selbstverständlich auch in die Ader spritzen. Freilich mühsam. War bereits ca. 1930 „Wunderheilung“ bei Migräne.
  • Drastisch verringerter Magnesium-Verbrauch und dadurch genauso drastischer Anstieg des Serumspiegels durch Entspannung. Fallen mir nur zwei Techniken ein: Meditation und/oder lange Läufe. Zusammengefasst unter „Meditatives Laufen“ im Buch „Laufend gesund“.
  • Seit 40 Jahren bewährt in meiner Praxis Fluspi 1,5 (News vom 06.07.2015). Ein Psychopharmakon. Wird gespritzt. Aber das wäre schon wieder Flucht in die Drohmedizin. Dennoch ein Strohhalm, wenn die Migräne Sie umbringt.

Soweit eine Zusammenfassung der bekannten Möglichkeiten. Neu und für mich überraschend hilfreich:


  • Gleichzeitig zum Magnesium Kalzium in der doppelten Menge.

Hat bereits bei einigen von Ihnen schlagartig geholfen. Kein Durchfall mehr. Die konnten die gewünschte Magnesium-Menge deutlich steigern. Der Ratschlag, Kalzium und Magnesium zusammen zu nehmen, hat sich inzwischen offiziell als richtig durchgesetzt. Zu meiner Zeit hatte man davor gewarnt (jeder Apotheker!).


Die zwei Substanzen, beides zwei-wertige-Salze, würden sich gegenseitig behindern. Bei der Aufnahme. Schon vor 30 Jahren wusste ich: Kein Wort wahr. Wie üblich. Man hätte ja nur nachmessen müssen, so wie ich das getan habe.


PS: „Doppelte Menge“ heißt: Wenn Magnesium 400 mg, dann gleichzeitig Kalzium 800 mg. Ganz einfach. Bitte nicht sinnieren, probieren.