Psychischer Stress, Dauerstress macht krank. Wissen Sie. „Krank“ ist messbar. Weiß jeder von Ihnen, der den Besteller „BLUT“ in der Hand gehabt hat. Messbar nämlich in der Blutanalyse. Da fehlen dann essentielle Substanzen. Die Kombination der zwei Worte „fehlen“ und „essentiell“ definiert geradezu Krankheit. Haben Sie sich das einmal klar gemacht?


Krank als Folge von Dauerstress heißt, um die bunte, Ihnen vertraute Liste wieder einmal zu zitieren: Depression, Krebs, Herzinfarkt, Schlaganfall, Diabetes, Parkinson und viele andere chronische Krankheiten.


Weiter geht’s: Unter Dauerstress werden auch weniger Immunzellen gebildet, wird das Immunsystem geschwächt. Sie verlieren also Ihre goldene Rüstung, Ihr Schild, Ihren Schutz gegen die vielfältigen, bösen Angreifer da draußen … wie Bakterien, Viren, entartete Zellen. Und weiter geht’s:


Unter Dauerstress leiden Ihre Reparaturmechanismen, Ihre Regeneration. Also die jede Nacht aktive Umschaltung von Verbrauch, von Älter werden auf … forever young.


Und last but not least: Unter Dauerstress nimmt die Menge an freien Radikalen zu. Dürfen Sie übersetzen mit chronischer Entzündung. Spätestens Corona, besser gesagt der Wissenschaftler Nehls hat uns die zentrale Bedeutung von chronischer Entzündung klar gemacht:


Chronische Entzündung plus Virus =
schwere Erkrankung und Tod.


Auslöser all dieser hässlichen Dinge: Die Tatsache, dass Dauerstress Nährstoffe klaut. Verbraucht. Hat sich noch lange nicht herumgesprochen in der Medizin. Ein erster Versuch in dieser Richtung stammt von einem Wissenschaftler aus Australien (Quelle unten). Ist zwar erst noch ein recht kläglicher Versuch, aber immerhin … die Medizin wacht langsam auf. Wir lesen hier, dass die Konzentration folgender Nährstoffe unter Dauerstress besonders stark abnähme:


Magnesium
Der Mineralstoff ist unter anderem an der Herstellung von Energiemolekülen zwingend beteiligt. Unter Stress wird mehr Energie benötigt, daher steigt der Magnesiumbedarf erheblich.


Zink
Zink reguliert entscheidend das Immunsystem, welches unter Stress verstärkt arbeitet. Daher steigt der Zinkbedarf. An Ratten wurde außerdem festgestellt, dass unter Stress die Leber mehr Zink speichert, daraufhin fehlt der Mineralstoff an anderen Stellen im Körper. Zudem nimmt die Aufnahme von Zink über den Darm in stressigen Zeiten ab.


Calcium
Die Weiterleitung von Nervenimpulsen und der Herzschlag benötigen Calcium. Unter Stress steigt der Bedarf. Nicht immer lässt sich das im Blut nachweisen. Fast 99 Prozent des Calciums ist in den Knochen gespeichert. Steigt der Calciumbedarf wird der Mineralstoff im Knochen abgebaut und an anderen Stellen im Körper verwendet. In Studien wurde festgestellt, dass die Knochendichte unter Dauerstress abnimmt. (Abhilfe? Wesentlich ist Vitamin K₂).


Eisen
Eisen ist am Transport von Elektronen beteiligt. Dieser Vorgang ist Teil sehr vieler Stoffwechselabläufe. Da der Stoffwechsel insgesamt unter Stress steigt, steigt auch der Eisenbedarf. Der Ferritinwert, gemessen im Blutserum, gibt einen guten Anhaltspunkt.


Was Sie in stressigen Zeiten tun können (besser könnten):


  • Laufen Sie, damit bauen Sie das Stresshormon ab. Stichwort „Meditatives Laufen“ (Buch dazu: „Laufend gesund“).

  • Meditieren Sie, damit Sie nicht in schädlichen Gedankenkarussellen hängenbleiben. (Buch dazu: Mental-Programm).

  • Lassen Sie ihre Nährstoffversorgung (Mineralstoffe, Vitamine, Aminosäuren, Omega-3-Index) im Blut untersuchen und lernen Sie, dass in Zeiten von Dauerstress Ihr Körper VIEL MEHR davon benötigt!!!

Quelle: Lopresti AL. The Effects of Psychological and Environmental Stress on Micronutrient Concentrations in the Body: A Review of the Evidence. Adv Nutr. 2020 Jan 1;11(1):103-112.