Überraschende Zahl. Etwas wegzulassen, etwas nicht zu essen ist teuer? Wer auf Süßigkeiten, auf Kuchen, auf Brot, auf Nudeln, auf Kartoffeln, auf Reis verzichtet muss auf einen Schlag 45 000 € investieren? Seltsam.

Wie man darauf kommt? In der Bildzeitung finden Sie die tragische Geschichte der kleinen Tehila. 18 Monate alt. Leukämie. Lebt in Israel. Und wurde – selbstverständlich – schulmedizinisch hervorragend behandelt.

Sie können diese wertenden Begriffe inzwischen einschätzen: „Schulmedizin“ sowie „hervorragende Behandlung“ heißt Chemotherapie. Aggressive Chemotherapien, also mehre, die , ich zitiere „schwere Nebenwirkungen hatten“. Tehila wird von Erbrechen, Durchfall und Atemproblemen gepeinigt.

Das leider so typische daran: „Die qualvolle Behandlung ist vergeblich, die Leukämie entwickelt eine Resistenz gegen die Chemotherapie“. Nun ja, kommt vor. Nur: Wenn es mein Kind wäre?

In Israel gibt es kluge Ärzte, Ärzte, die sich offensichtlich fortbilden, die englische Literatur studieren (bitte erinnern Sie sich an Prof. Antes, Freiburg, mit seinen Bemerkungen über deutsche Ärzte). Jedenfalls sieht Dr. Gilgiladi, Arzt in Tel Aviv, noch eine Chance:

„An der Universitätsklinik Würzburg gibt es eine Behandlung für Patienten mit resistenter Leukämie.“

Na, was glauben Sie, was das für eine Behandlung ist? Jedenfalls nicht noch eine Chemotherapie, sondern selbstverständlich

Ketogene Kost.

Also Normalkost. Genetisch korrekte Kost. Nicht der übliche Dreck. Dreck, der den Körper so schädigt, dass er sich selbst nicht mehr helfen kann. Denn genau darum geht es: Der Körper muss – immer – sich selbst heilen. Das kann er nur bei genetisch korrekter Kost. Und möglicherweise zusätzlicher Hilfe durch Chemotherapie. Zusätzlich.

Jetzt zur Überschrift: Die israelische Krankenkasse übernimmt die Kosten von rund 45 000 € nicht. Das war’s. Also dem Kind einmal keine schädlichen Kohlenhydrate zu füttern kann in Tel Aviv nicht durchgeführt werden. Da muss man nach Würzburg. Kostet 45.000.- €.

Viele von Ihnen denken ähnlich. Glauben wirklich, man könne ketogene Kost nicht daheim durchführen. Man müsse in eine Spezialeinrichtung. Auf eine Kur. In ein spezielles Krankenhaus. Doch, doch, Sie denken so!

Guck ich mir soeben wieder eines meiner Rehe an. Und das guckt mich an. Verständnislos.