Kommen Sie mit an den Rhein, nach Südfrankreich, in das weite Rumänien… überall werden Sie sie antreffen: Die Burgen. Trotz-Burgen. Mit nicht nur einem schützenden Ringwall, sondern oft mit mehreren … Sie haben die Bilder vor Ihrem inneren Auge.

Nicht nur ein, sondern mehrere Schutzmauern? Tja, die Menschheit hatte auch damals schon Angst. Sorge. Auch damals schwang in der täglichen Unterhaltung am Dorfbrunnen oft ein bisschen Hysterie mit.


Genauso wie heute. Thema Corona. Langsam dämmerts ja …
Das Virus werden wir nie wieder los. Nie wieder. Wieso auch? Wer hatte da eigentlich so naive Vorstellungen im Januar, Februar 2020? Wir würden ein Virus „besiegen“…?


Schon dieses Wort. Wer „besiegt“, hat in Wirklichkeit verloren. Unser Kampfreflex, unser Kampf gegen alles Fremde, ob seinerzeit der Russ, der Franzos, der Ami… in moderner Zeit der Taliban, der IS, der Terrorist… was haben wir gekämpft und vernichtet.


Schon mal aufgefallen? Die sind alle noch da. Seltsam.


Und genauso gehen wir Ärzte in der Medizin vor: Wir töten Bakterien (mit Antibiotika). Und erleben multiresistente Keime. Wir kämpfen gegen Viren und erleben… die sind immer noch da. Werden sogar mehr.


Irgendwas in unserem Denken stimmt hier nicht. Umdenken! Nachdenken! Auch wenn das ein bisschen viel verlangt ist… Warum denn immer kämpfen, warum nicht bei sich selbst anfangen?


Warum nicht sich selbst so stark machen, dass der Feind, wer auch immer, einfach abprallt. Die Mauer nicht durchdringt.


Wären wir wieder beim ursprünglichen Bild: Und wenn wir eine Burg mit zwei Mauern bauen würden? Oder vier? Oder gar sechs?


Ja, scheint mir eine vernünftige Lösung. Dann müsste man auch nicht kämpfen. Dann müsste man niemand totschießen. Wäre aber auch den symbolischen Pfeilen der Viren gar nicht mehr ausgesetzt. Die würden ja schon an den äußeren Mauern abprallen…

Haben Sie mir bisher bildlich folgen können? Dann darf ich Sie wieder einmal überraschen - viele von Ihnen kennen sich bereits aus - mit der Tatsache, dass wir diese Mauern gegen Corona tatsächlich bauen KÖNNEN.


Es nur nicht tun. Keiner weiß Bescheid. Die Kunst der Steinmetze, des Mörtelns, des handfesten Aufbaus haben wir hochmoderne Menschen, digitalisiert bis über die Ohren, ganz offensichtlich verlernt.


Na, dann wollen wir mal. Keiner von uns möchte an Corona erkranken. Und schon gar nicht sterben. Lernen wir also die alte, edle Kunst, Mauern zu bauen. Die Gebrauchsanleitung?



SCHUTZPROTEINE! Viele dicke Mauern!!!

Wussten Sie, dass Sie gar nicht ein Immunsystem haben. Sondern mehrere voneinander unabhängige Schutzsysteme? Sie haben


  • Mechanische Abwehr z.B. dank der Flimmerhärchen in Ihrer Nase, die Viren, Bakterien, Staub etc. entweder nach vorne herausschaffen (Sie niesen) oder nach hinten (ab ins Säurebad in Ihrem Magen). GEBAUT AUS AMINOS.

  • antimikrobielle Proteine auf der Haut, und im Blut. GEBAUT AUS AMINOS.

  • B-Zellen, die Antikörper (Immunglobuline) produzieren und auf Eindringlinge feuern. Wieder: GEBAUT AUS AMINOS.

  • T-Zellen, die mit ihren spezifischen Rezeptoren Eindringlinge abschleppen. Ja: GEBAUT AUS AMINOS

  • T-Helferzellen, die mithilfe von Botenstoffen (Zytokinen) im ganzen Körper Alarm schlagen. Noch einmal: GEBAUT AUS AMINOS

  • Killerzellen (Makrophagen), die alles auffressen, was ihnen fremd vorkommt. Und auch die: erst funktionsfähig mit BAUTEILEN AUS AMINOS

Die Immunglobuline sind (Sie ahnen es: aus Aminos gebaute) Antikörper, die beispielsweise nach Kontakt mit Corona in speziellen Blutkörperchen gebildet werden. Sie sind in der Lage, Viren, Bakterien und andere Eindringline („Antigene“) an sich zu ketten und unschädlich zu machen.

Weil es so anschaulich ist: Das Immunglobulin M (IgM) bildet gemeinsam mit je vier weiteren IgMs einen Fünfer-Stern, der ein wenig aussieht wie eine Schneeflocke. Zehn Eindringlinge kann ein solcher Stern einfangen. Jeder Fang lockt, Killerzellen an und löst eine Kaskade von weiteren Immunreaktionen aus.

Sie können sich Ihr Immunsystem also wie eine Burg mit mehreren Schutzmauern vorstellen. Funktioniert! Wie hätte die Menschheit sonst überlebt? Sehen Sie. Deshalb kommen Sie auch, wenn Sie Ihr Immunsystem rechtzeitig scharfgestellt haben, mit Viren klar. Dass ich mit „scharfstellen“ Aminos meine, wissen Sie längst.

Denken Sie bitte zusätzlich über Zink, Vitamine, Laufen in der Sonne und regelmäßige Entspannungsmomente nach – Sie machen es Ihrem Immunsystem damit noch viel leichter, die Schutzmauern intakt zu halten.

Wo man so bildhafte Texte findet? Ab Herbst in: die amino revolution bei Heyne.